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Ich brach, und dann habe ich Pause – Übersetzen mit google

Bis nach Toulouse. Und zurück.
Die Mittagspause wird ja gern für allerlei Schabernack genutzt, und so habe ich Philipp Poisels Songtext mit google ins Französische und anschließend wieder ins Deutsche übersetzt.

Erstaunlich, was der Mann auf seiner Reise erlebt.
Marseille scheint jedenfalls ein derart teures Pflaster zu sein, daß er sich spontan übergibt. Fazit: So goes that not!

Die übersetzte Übersetzung

Wenn es zu teuer für mich, ich gehe.
Und dann höre ich, in meinem Auto
Carry Me Paris,
wohin ich gehe zu “drehen und die Aussicht genießen”
Ich trage Toulouse, und dann,
nachdem ich gegangen war, grüßt.
Ich bringe in Marseille.
Da geht er, da ist es.
Aber es ist nicht schön ohne dich.
Schön ist es nicht ohne dich.

Wenn es zu teuer für mich,
ich brach, und dann habe ich Pause,
in meinem Auto
Carry Me Provence,
ich vermisse es sehr,
aber ich kühlen Kopf bewahren.
Schön ist es nicht ohne dich.
Schön ist es nicht ohne dich.

Hier der ursprüngliche Wortlaut:

Wenn’s mir zu viel wird, steige ich aus.
Und dann steige ich ein, in meinen Wagen,
der wird mich tragen, bis nach Paris,
wo ich auf den Turm steig’, und die Aussicht genieß’,
er wird mich tragen, bis nach Toulouse,
und dort hinterlass’ ich, dir einen Gruß.
Er wird mich tragen, bis nach Marseille,
dort ist es okay, dort ist es okay.
Aber schön ist es nicht ohne dich.
Schön ist es nicht ohne dich.

Wenn’s mir zu viel wird, dann breche ich aus,
und dann breche ich ein, in meinen Wagen,
der wird mich tragen, bis in die Provence,
du fehlst mir dort sehr, doch ich bewahre Contenance.
Schön ist es nicht ohne dich.
Schön ist es nicht ohne dich.

43-jähriger vom Bloggen abgehalten

Unser Mitinhaber Rainer Brettner konnte in den vergangenen Tagen kaum seinem liebsten Zeitvertreib nachgehen. Statt sich um Blog-Einträge, Follower, FB-Freunde und XING-Kontakte zu kümmern, mußte der arme Kerl tatsächlich arbeiten …

Beispiel gefällig? Nehmen wir nur mal die Ergebnisse der letzten Woche:

Bauchladen Ostbevern
Für die Hebammenpraxis aus der Bevergemeinde haben wir den Webauftritt neu erstellt.

Hebammenpraxis in Ostbevern

Deutsche Gesellschaft für Hypnose und Hypnotherapie e.V.
Die sehr umfangreiche, seit einigen Jahren im Internet vertretene Website haben wir von Grund auf neu gestaltet und programmiert. Zusätzlich haben wir die Technik im Hintergrund an die Kundenwünsche angepaßt.

Deutsche Gesellschaft für Hypnose und Hypnotherapie e.V.

Hausarztpraxis Dr. Walbelder
Der Allgemeinmediziner und Hausarzt ist ebenfalls mit einer neuen Internetpräsenz im Web vertreten.

Hausarzt und Allgemeinmediziner in Ostbevern

Duisburger Personal Leasing GmbH
“Motivierte Mitarbeiter für Ihren Erfolg” ist der Slogan des Personaldienstleisters mit Standorten in Duisburg und Berlin. Wir gestalteten die neue Website und setzten sie programmiertechnisch um.

Duisburger Personal Leasing

Jetzt mal ehrlich. Wer soll dabei noch zum Bloggen kommen?

Unglaublich: Dem ZDF heute journal in den Ausschnitt geguckt

Man sollte seine Quellen darlegen, wenn man Nachrichten verbreitet.
Damit geht nach zu Guttenberg auch das ZDF ganz offensiv um. Im gestrigen heute journal wurde dem aufmerksamen Zuhörer offenbart, in welchen Gefilden das ZDF-Aushängeschild recherchiert.

Moderatorin Kay-Sölve Richter:
“In der Union zeichnet sich noch kein klarer Kurs für die künftige Atompolitik ab.
So will Bundesumweltminister Röttgen die Laufzeitverlängerung für die deutschen Atomkraftwerke so schnell wie möglich zurücknehmen. Das berichtet die Zeitung Blitz-Illu.”

Danach hörte ich mich, mich selbst fragend: “Hat die gerade Blitz-Illu gesagt?”
Ja, sie hat. Blitz-Illu? Da war doch was … wollen wir doch mal sehen, was wikipedia dazu schreibt:

“Blitz-Illu ist eine 1993 gegründete, wöchentlich erscheinende Illustrierte aus dem Verlag Inter Publish GmbH. Ihre Auflage liegt bei 450.000 Exemplaren. Ihre Zielgruppe sind vor allem junge Männer. Thematisch ist sie im Wesentlichen auf die Darstellung entkleideter Frauen (seit 1996 auch von Männern) und die Anbahnung sexueller Kontakte per Chiffre oder 0900-Nummer ausgerichtet. Zu den weiteren Rubriken zählen boulevardeske „Reportagen“ über Menschen und ihre Schicksale.”

Puh, ich bin beruhigt. Es geht um Menschen – und ihre Schicksale. Also um die künftige Atompolitik. Ja dann kann ja nix schiefgehen.

Quellen:

Hier der Ausschnitt:
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite#/beitrag/video/1308428/ZDF-heute-journal-vom-10-April-2011 (ab Min 7:25)

http://de.wikipedia.org/wiki/Blitz-Illu

Danke Kurt – Zum Tode Kurt Weidemanns

Der Denkbetrieb des Grafikdesigns verliert mit dem Tode Kurt Weidemanns
(* 15.12.1922, + 30.03.2011) einen seiner scharfsinnigsten und grundehrlichsten Beobachter und Berater, der nie ein Blatt vor den Mund genommen hat.
Jeder Spruch ein Aphorismus.

Ein Mann mit echtem Profil. Aber ohne Neurose.

Meine Hochachtung angesichts seiner Lebenserfahrung und -leistung.
Davon konnte man lernen. Danke Kurt Weidemann!

Lebenslänglich? Mit dem Opel in die Sicherheitsverwahrung.

Opel ist nicht meine Marke. Aber wenn jemand mit der hierzulande bei Herstellern nicht gern gesehenen – und rechtlich fraglichen – “lebenslangen Garantie” wirbt, lohnt sich ein Blick unter die Motorhaube.

Natürlich ist mir klar, daß ein zu “lebenslänglicher Haft” Verurteilter nicht lebenslang einsitzt, zumindest nicht in unseren Breitengraden. Die deutsche Justiz wirbt aber auch nicht mit dieser Floskel.

Und so entpuppt sich das vollmundige Versprechen “Lebenslange Garantie” bei näherem Hinsehen als Garantie der Sternchen und Fußnoten. Die folgenden Zitate stammen von der Opel-Website:

“Weil unsere Kunden das Wichtigste sind. Die lebenslange Garantie von Opel.”
Zack, schon falsch. Die “lebenslange Garantie” heißt bereits im zweiten Absatz auf der Opel-Website – etwas weniger griffig – “lebenslange Anschlussgarantie”, da sie zusätzlich zur zweijährigen Herstellergarantie angeboten wird.

“Diese Garantie gilt ein Autoleben lang und solange das Fahrzeug auf den Ersthalter zugelassen ist.”
Aha, also nur so lange, bis das Fahrzeug dahinscheidet?

Nein, so war das wohl auch nicht gemeint:
“Gültig für alle neuen Opel Agila, Opel Corsa, Opel Meriva, Opel Astra, Opel Zafira, Opel Insignia und Opel Antara bis maximal 160.000 km Laufleistung.”
Soll das bedeuten, daß 160.000 km Laufleistung der Lebenserwartung eines Autos entsprechen? Da habe ich ja vor 20 Jahren schon mit meinem alten grünen VW Käfer problemlos mehr Kilometer hingelegt.

“Ab dem 36. Monat nach Erstzulassung fällt eine jährliche Aktivierungsgebühr von 11,90 € an.”
Die Gebühr treibt mich nicht in den Ruin. Die Garantie erweckt allerdings den Eindruck, für den Käufer kostenlos zu sein.

Ihre lebenslange Garantie deckt bei garantiepflichtigen Reparaturen die vollen Lohn- und Materialkosten, selbstverständlich auch dann, wenn Ihr Opel mehrfach Schäden erleidet.”
Ja, aber auch nicht lebenslang, denn schon im nächsten Satz heißt es: “Erst ab einer Gesamtlaufleistung von mehr als 50.000 km leisten Sie – nur bei den Materialkosten – einen wertgerechten, nach den tatsächlich gefahrenen Kilometern gestaffelten Eigenanteil.”
Die ersten 50.000 km dürfte jeder Durchschnittsfahrer bereits in den ersten beiden Jahren nach Ablauf der Herstellergarantie verbraten haben. Nach 100.000 km ist ein Eigenanteil von 60 % bei den Materialkosten fällig.

Was lernen wir daraus? Das nächste Auto wird ein Fahrrad.

Vorschau – demnächst an dieser Stelle:
“Die Sollbruchstellenmentalität. Zur Haltbarkeit von Neufahrzeugen.”

Bonn – Der (Service-)Wüstenplanet

Über die Leistungsfähigkeit deutscher Telekommunikationsunternehmen könnte ich Bücher schreiben, Telefonbücher sozusagen. Und das mache ich jetzt auch. Haben Sie meine Geduld?

Anfang des Jahres teilte mir der rosa Riese schriftlich mit, daß mein ISDN-Mehrgeräteanschluß künftig durch ein neues Produkt ersetzt werde. Man empfahl mir den Wechsel zum Tarif Call Basic, zumindest Call Plus, und riet mir, mich unter einer Servicenummer mit dem Anbieter in Verbindung zu setzen, um den Tarifwechsel durchzuführen. Sollte ich nicht binnen einer Frist reagieren, werde der Anschluß ansonsten gekündigt.

So weit, so schlecht: Kennen Sie das Gefühl, zum Zeitpunkt des Rückrufes schon zu wissen, daß alles reibungslos danebengeht?

Derart motiviert griff ich frohen Mutes zum Hörer, hackte die Zahlen der Servicenummer in die Tastatur und … scheiterte grandios:
“Ja, Ihren Eintrag sehe ich im System, aber ich kann die Änderung nicht veranlassen … falscher Datenbestand … darauf können nur die Kollegen vom Vertrieb zugreifen. Rufen Sie dort mal an.”

Wieso habe ich die spezielle Servicenummer schwarz auf weiß erhalten, wenn die Mitarbeiterin nicht mal auf meinen Datenbestand zurückgreifen, geschweige denn ihn ändern kann?

Neue Nummer angerufen, Geschichte erneut erzählt. Der empfohlene Tarif ist selbstverständlich zu teuer, es geht auch günstiger und, laut Auskunft des Mitarbeiters, die Auftragsbestätigung kommt in den nächsten Tagen. Prima.

Auch nach zehn Tagen glaube ich nicht an einen Erfolg. Auf meine Frage nach dem Verbleib der Auftragsbestätigung stellt man fest, daß der Auftrag zwar im System erfaßt, doch nicht weiter bearbeitet wurde. Aha. Und jetzt?
“Kein Problem, ich richte das für Sie ein. Die Auftragsbestätigung kommt in jedem Fall und die Umstellung erfolgt schon zum Wochenende.”
Ja, dann …

Dann kommt ein Teilerfolg: Die Auftragsbestätigung! Und alles ist korrekt erfaßt. Ich bin beruhigt, der Blutdruck sinkt.

Seit dem 01.02.2011 läuft der neue Tarif. Aber: Seit dem 01.02.2011 kann ich zwar schön in die Welt hinaustelefonieren, bin aber über drei von sechs Nummern nicht mehr erreichbar (“Die gewählte Telefonnummer ist nicht vergeben.”).

Ich warte gutgläubig ab und verdränge die Geschichte schon, bis mein Kollege mich nach 14 Tagen daran erinnert, doch mal mein Telekommunikationsunternehmen anzurufen. Ich wäre im Traum nicht darauf gekommen, direkt dort anzurufen – schon allein, weil ich mich weigere, mit Robotern zu sprechen.

Furchtlos rief also mein Kollege für mich an! Eine gute Entscheidung, da er seelenruhig (aber hartnäckig) an solche Sachen herangeht, während ich schon bei der zweiten Warteschleife ausgerastet wäre. Es folgten zahlreiche Warteschleifen und Rückrufe, die ich nachstehend in Kurzform wiedergeben möchte, um die Kapazität des Internets nicht zu sprengen.

Es geschah am hellichten Tag …

Mitarbeiterin 1 (sinngemäß):
“Ja, aha, ähem, ich verbinde Sie weiter.”
Warteschleife.

Mitarbeiterin 2 (sinngemäß):
“Es ist alles in Ordnung. Sie müssen die verlorengegangenen Ziffen nur noch einmal neu in Ihre Telefonanlage eintragen.”
Habe ich schon, die Nummern werden vollständig aus der Anlage ausgelesen und sind allesamt vorhanden.
“Nein, Sie müssen die Nummern noch einmal überschreiben.”
Mache ich, läuft natürlich nicht.
“Ich verbinde Sie mal mit der Technik.”
Warteschleife.

Mitarbeiter 3 (sinngemäß):
“Hat man Ihnen erzählt, daß die Nummern frei sind?”
Ja.
Ach, das machen die gerne. Ich sehe mal nach. Aha, die Nummern sind nicht freigeschaltet und müssen hier intern erst freigeschaltet werden, erst dann sind sie wieder aktiv. Das kann aber ein paar Tage dauern. Wir melden uns bei Ihnen.”

Mitarbeiter 4 (sinngemäß):
“Ich soll drei Nummern für Sie freischalten. Das kann ich aber nicht, da die Nummern nicht im System stehen. Stehen sie nicht im System, kann ich sie nicht freischalten.”
Aha.
“Wenden Sie sich bitte an den Vertrieb, damit man die Nummern für Sie freischaltet.”
Hatte ich nicht bereits …?

Mitarbeiterin 5 (sinngemäß):
“Sehen Sie sich mal Ihre Auftragsbestätigung an. Wenn dort ein Minuszeichen steht, entfällt die Nummer, d.h. Sie haben diese Nummern nicht mehr.”
Ja, korrekt, aber wenn dort ein Pluszeichen steht, kommt die Nummer wieder hinzu.
“Ach so, jetzt sehe ich es auch. Ja, dann haben Sie die Nummern. Aber ich kann Sie nicht sehen. Ich werde eine interne E-Mail an unsere zuständige Abteilung schicken, damit man sich um die Angelegenheit kümmert.”

Abends ein Rückruf:
Mitarbeiter 6 (sinngemäß):
“Sie haben diese Nummern nicht.”
Wie bitte?
“Sie haben diese Nummern nicht.”
Ich nutze sie seit ca. sechs Jahren.
“Aber die Nummern sind im System nicht vorhanden.”
Denken Sie, daß ich mir meine Telefonnummern ausgedacht habe?
“Warten Sie mal, das ist ja interessant. In unserem anderen Systen sind sie eingetragen. Geben Sie mir die Rufnummern bitte noch einmal an, damit ich das beauftragen kann.”
Ich will nichts beauftragen, da ich bereits eine Auftragsbestätigung habe. Außerdem sehe ich die Gefahr, daß meine mündlich kommunizierten Nummern fehlerhaft und manuell neu eingegeben werden. Jetzt werde ich unterbrochen.
“Sie machen jetzt mal nichts. Ich mache das jetzt anders und werde für alle drei Nummern eine Störung eingeben. Dann wird sich jemand drum kümmern müssen.”

Am Montag ein Rückruf:
Mitarbeiterin 7 (sinngemäß):
“Wir haben zwei Bearbeitungstickets im System. Eines scheint schon am Wochenende erledigt worden zu sein und eines ist noch offen. Was können wir für Sie tun?”
Ich halte meinen inzwischen standardisierten Vortrag.
“Wir können leider keine Änderungen im System vornehmen, da wir hier keine Möglichkeit …”
Ich unterbreche und verweise auf den bereits andauernden Telefonzyklus.
“Ich gebe Ihnen mal meine Kollegin.”

Die Kollegin, Mitarbeiterin 8, versucht es auf die sanft-sachliche Tour und verweist wieder auf die Servicenummer. Ich weise nochmals darauf hin, daß ich dies bereits beim ersten Telefonat getan habe und aus dieser Nummer im wahrsten Sinne des Wortes wohl nie mehr herauskomme. Sie rät mir zu einer Beschwerde.

Soll ich das ganze Theater jetzt auch noch schriftlich durchziehen? Auch das kann sich lohnen: Vielleicht springt am Ende eine Schachtel Pralinen dabei heraus – kein Witz! Die hat ein Bekannter von mir mal für eine überdurchschnittliche Wartezeit erhalten.

Seit mehr als vier Wochen kann ich zwar anrufen und auch das Internet nutzen, bin aber nicht erreichbar (Kein Anschluß unter dieser Nummer.).

Meine einzige Erkenntnis:
Das “KOM” im Namen meines Dienstleisters (Dienstverweigerers) steht weder für Kommunikation, noch für Kompetenz. Ich tippe auf “Konfus Organisiertes Mißmanagement”. Die haben einen im T(ee).

Apfel und Salami – Apples Taktik schmeckt mir nicht.

Apple geht mir langsam auf den Klotz. Das zunehmend sektenartige Getue finde ich beängstigend. Apple ist keine Religion.

Seit Beginn des iPod-/iPhone-Hypes führt sich das Unternehmen gleichermaßen monopolartig auf wie die zuvor stets gescholtenen US-Kollegen aus Redmond.

Ich nutze Geräte aus dem Hause Apple seit 1997 und verteidige die Form, die Funktion, die intuitive Bedienung und das stets kluge Konzept ebenso lang und selbstbewußt gegen meine Windows-Kollegen und -Freunde und deren schäbig-miederfarbenen, nachlässig-lustlos gestalteten und mit einer total überfrachteten Software belasteten Rechner.

iPad 1, 2, 3 … alles wieder wie erwartet: Dünner, schneller, mit zwei Kameras versehen, Preis stabil. Wieso lassen wir es uns gefallen, daß der Stand der Technik auf mehrere Editionen verteilt wird? In anderen Branchen reagieren Käufer deutlich sensibler. Schon beim Start des iPad war klar, daß es an Anschlußmöglichkeiten und mind. einer Kamera fehlen wird, obwohl die Technologie in der Schublade liegt. Dennoch verkauft(e) sich das Teil wie geschnitten Brot.

Es mag sich gewinnbringend für den Konzern auswirken, die Produkte salamischeibchenweise auf den Markt zu werfen. Ein Gewinn für die Käufer der Produkte ist es nicht.

Ich kaufe es trotzdem.Apples Salamitaktik

Altscherzaufbereitungsanlage Mario Barth

Gegen Indianer habe ich nichts einzuwenden. Aber wenn ich eines nicht mag, ist es fremder Federschmuck. Die Geschichte ist nicht neu, geht aber nun in die zweite Runde:

Da erdreistet sich ein Berufsberliner Werbekomödiant, einen originellen und nicht unsympathischen Spruch als Marke eintragen zu lassen, der schon vor 20 Jahren publikumswirksam und für damalige Verhältnisse crossmedial von den Machern des niedersächsischen Frühstyxradios verbreitet wurde.

Siegt Frechheit immer? Ich hoffe nicht.
Kalkofe, Wischmeyer und Co. sollten einen Anwalt zu Rate ziehen, z.B. unseren Selbstverteidigungsminister. Der ist Jurist und kennt sich seit Anfang des Monats auch im Urheberrecht bestens aus.

Originalbericht WUV

The wurst case

Es schadet nicht, über den Tellerrand zu blicken. Auch mal von außen nach innen. Besonders dann, wenn es um die Wurst geht. Und erst recht, wenn die Wurst nicht dort zu finden ist, wo sie sein sollte, nämlich mitten auf dem Brötchen. So geht es nicht, Ihr Bäckereifilialen mit Nahversorgungsanspruch!

Wir drehen uns auf 360 Grad zurück und unterstützen gern und unbedingt die delikate Aktion “Wurst 360″, eine Online-Petition für Belagtransparenz:

http://www.wurstblog.de/aufschnitt/online-petition-wurst-360

Erpressung! Vom Umgang mit dem Kunden.

Heute erhielt ich einen werblich aufbereiteten Erpresserbrief von meiner Sparkasse.
Die Sicherheit beim Online-Banking soll erhöht werden. Das ist gut.
Die Kosten für die neu entwickelten Mechanismen soll der Kunde tragen.
Das ist nicht gut.

Die Erzielung von Gewinnen ist bekanntlich nicht Hauptzweck des Geschäftsbetriebes der Sparkassen. Aber man kann es ja mal versuchen.

Nachdem die gesamten – früher von Bankangestellten klag- und kostenlos erledigten – Arbeiten auf den Kunden abgewälzt wurden, soll dieser nun neben den ohnehin fälligen Gebühren fürs Online-Banking jetzt auch noch für die Sicherheit löhnen, als wäre sie sein Problem.

Wie bringe ich dies dem Kunden bei (ohne daß er es bemerkt)?
Ich preise es ihm als neues Produkt an, auf das er möglichst schon heute umsteigen soll: smsTAN. Spitze. Ein Trojaner, der sich um mobile TAN-Verfahren kümmert, ist seit mind. September bekannt.

Was kann ich tun?
“Sie brauchen nichts zu tun. Wenn wir bis zum … nichts von Ihnen gehört haben, gilt das Verfahren als genehmigt.” Auf die Kosten kommen wir später im Kleingedruckten zurück …

Und wenn ich kein Mobiltelefon besitze?
“Dann können Sie selbstverständlich auf unser 1a-Angebot eingehen, das Sie nicht ablehnen können. In unserem Online-Shop bieten wir den exklusiven TAN-Generator zum Supersonderpreis von nur 9,90 Euro an.”

Das Teil sieht nicht nur aus, als wäre es aus dem YPS-Heft gefallen. Es erinnert mich auch sonst an die Ausgabe Nr. 1.153 (Die Geldmaschine). Hätte ich doch die 3,40 DM investiert …

Mein Fazit:
Ich will mich doch nicht beschweren, weil ich ja nun drei Möglichkeiten zur Wahl habe – darunter sogar eine kostenlose:

1. Anwendung des sms-TAN-Verfahrens für 0,10 Euro pro Nutzung
2. Kauf des Generator-Schnäppchens für einmalige 9,90 Euro.
3. Auflösung des Online-Banking-Vertrages für 0,00 Euro.

Man sollte aus purer  Gehässigkeit wieder zum Bankschalter eilen und um handschriftliche Überweisung bitten. Koste es, was es wolle …