Archive for Okt. 2010

Nachbetrachtung Berufs-Informations-Börse Nottuln

Am Freitag den 01. Oktober fand die BIB Nottuln statt and der wir bereits zum dritten Mal teilgenommen haben. Eingeladen waren alle Schüler der Klassen 8-10, aus allen drei in Nottuln vertretenen Schulformen, sich über 30 verschiedene Ausbildungsberufe zu informieren.

Um 10 Uhr wurde die Veranstaltung vom stellvertretenden Bürgermeister der Gemeinde Nottuln eröffnet. Daraufhin strömten dann im Halbstundentakt die verschiedenen Schulklassen durch die Räume. Anhand eines Fragebogens hatten die Schüler die Aufgabe möglichst viel über ihren Traumberuf heraus zu finden.

Da wir in den letzten Jahren schon die Erfahrung gemacht haben, dass es für Schüler interessanter ist wenn sie selber etwas ausprobieren können, haben wir eine kleine Aufgabe vorbereitet. Ein durcheinander geratenes Puzzle musste mit Hilfe kleinerer Änderungen im Quellcode einer Internetseite in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Diese Aufgabe, die mit reiner Logik zu lösen war, stellte einige Probanten vor kleinere oder sogar größere Hürden. Natürlich haben es alle geschafft – teilweise dank fachkundiger Anleitung.

Von den beteiligten Firmen sowie meinen Kollegen wurde unisono bemerkt, dass das Interesse der Schüler sehr unterschiedlich war. Zum Teil wurde diese Pflichtveranstaltung der Nottulner Schulen als Zwang gesehen. Einige Schüler machten aber auch ernsthaften Gebrauch von diesem reichhaltigen Angebot und informierten sich sehr interessiert.

zum Bericht in den Westfälischen Nachrichten
Bild: Westfälische Nachrichten, Nottuln

Nachbetrachtung MEiM – Kongressmesse für den Mittelstand in Westfalen

Am letzten Mittwoch haben wir die MEiM – www.meim.de – in Paderborn besucht. Da die Kongressmesse bereits um 8:00 Uhr die Tore öffnete machten wir uns also frühzeitig auf den Weg ins Ostwestfälische. Das erste positive Erlebnis war dann die Parkplatzsuche. Direkt vor dem Heinz Nixdorf MuseumsForum wurden große Parkflächen angelegt die man kostenlos nutzen kann. Daran sollten sich andere Messeveranstalter mal ein Beispiel nehmen!

Schon beim Einlass machte sich die Erfahrung und gute Vorbereitung der Veranstalter bemerkbar. Jeder Teilnehmer erhielt neben einem Namensschild mit Halter, welches gleichzeitig als Eintrittskarte fungierte, ein Paket mit Informationen zur Messe inkl. Lageplan ausgehändigt.

Da die Vorträge erst ab 9:00 Uhr begannen hatten wir ein wenig Zeit ein Frühstück zu uns zu nehmen und die Lebensgeister mit einem Kaffee zu wecken. In sämtlichen Pausen zwischen den Vorträgen hatten wir die Möglichkeit das hervorragende Catering zu genießen. Die Kosten für das Essen sowie sämtliche Getränke waren im Eintrittspreis enthalten.

Unsere Hauptintention lag bei dem Besuch der Kongressmesse auf dem ersten Teil, den Vorträgen. Selbstverständlich haben wir uns aber auch die ausstellenden Firmen sowie deren Messestände angeschaut und einige interessante Gespräche geführt. Man lernt ja schließlich nie aus und gute Ideen kann man auf einer solchen Messe immer sammeln.

Wie nicht anders zu erwarten war die Qualität der Vorträge recht unterschiedlich. Bei der großen Auswahl von 47 Fachvorträgen der unterschiedlichsten Thematiken hatte jeder Besucher im Vorfeld der Messe die Möglichkeit sich seinen persönlichen Vortragsplan zusammen zu stellen. Dirk Teichmann und ich hatten uns vor der Messe abgesprochen, um möglichst unterschiedliche Redner und Themen zu erleben. Hierbei reichte die Palette von Spitzenrednern bis hin zu Werbeveranstaltungen einzelner Firmen. Glücklicherweise waren die Letztgenannten in der Unterzahl und daher haben wir am Ende der Messe ein durchweg positives Fazit gezogen.

Ich möchte an dieser Stelle zwei Redner / Vorträge herausheben, die aus meiner Sicht besonders gut waren. Zum Einen sei hier Peter Sawtschenko erwähnt. Nicht nur sein Impulsreferat zur Eröffnung sondern auch sein Vortrag zum Thema “Neukunden zum Nulltarif” fesselten die Besucher, zu denen ich auch gehörte. Mit provokanten Thesen wie “Wer nicht automatisch neue Kunden gewinnt ist falsch positioniert!” und interessanten Beispielen wußte er die Zuhörer unterhaltsam zu informieren. Nicht umsonst zählt man ihn zu den Top 100 Referenten bei Speakers Excellence. Absolut empfehlenswert ist unser Urteil zu ihm.

Ein Vortrag der nicht so viel Beachtung fand – aus meiner Sicht wegen des schwer zu greifenden Themas – war aus meiner Sicht ebenso erwähnenswert. Heinrich Wickinghoff referierte unter dem Thema “Ergebnisorientierte Vertriebsoptimierung ersetzt klassische Kommunikationstrainings im Verkauf”. Richtig, ich habe den Titel auch mehrfach gelesen. Das hat sich aber gelohnt, denn der Vortrag war sehr gut. TQS, oder total quality selling, würde den interessierten Zuhörern näher gebracht. Besonders die Bereiche Anfragemanagement, Angebotsgestaltung und Angebotsverfolgungsmanagement wurden dabei durchleuchtet und interessante neue Sichtweisen vermittelt. Natürlich ist dafür eine dreiviertel Stunde viel zu wenig Zeit. Aus diesem Grunde habe ich mir dann auch direkt das passende Buch dazu bestellt. Dazu lernen kann ja bekanntlich nie schaden.

Wie schon erwähnt fiel unser Fazit durchweg positiv aus. Wir waren aber lediglich Besucher. Interessant wäre zu erfahren wie die Aussteller, die einiges an Geld und Engagement einbringen mussten, die Veranstaltung bewerten. Ich könnte mir vorstellen, dass während der Vorträge die Besucherströme doch sehr stark abgenommen haben. Das ist aber nur eine Vermutung meinerseits.